Schwangerschaft und Geburt


Ich habe selbst zwei Kinder und weiß, wie besonders und emotional die Zeiten bei diesem Thema sind. Die Zeit, in der man versucht schwanger zu werden. Die Zeit, in der man schwanger ist und natürlich auch die Zeit rund um die Geburt und dann als frisch gebackene Mama.

 

Von Anfang an wird man mit neuen und ganz vielfältigen Emotionen begleitet.

 

Es ist sehr anstrengend, die Gefühle und Gedanken über sich selbst, das Baby, den Partner, die Partnerschaft und generell die Zukunft (Job, Finanzen, Babysitter, usw.) richtig zu ordnen.

 

Das alles ist eine Herausforderung und wird bis hierher von den meisten Frauen und Mütter ähnlich empfunden.

 

Eine Abweichung gibt es bei den individuellen Erwartungen der einzelnen Frauen. Es ist ganz natürlich, dass eine Frau relativ bestimmte Erwartungen hat, zum Beispiel über

 

       -          Wie schnell werde ich schwanger?

       -          Wie geht es mir in der Schwangerschaft?

       -          Welche Untersuchungen lasse ich vornehmen?

       -          Will ich im Krankenhaus oder im Geburtshaus entbinden?

       -          Will ich eine Spontangeburt oder einen Kaiserschnitt haben?

       -          Werde ich stillen oder das Fläschchen geben?

       -          Und vieles mehr……

 

Genauso natürlich ist es, dass oft nicht alle Erwartungen erfüllt werden.
Dann kann es sein, dass man sich vom Leben betrogen, wie eine Versagerin oder wie eine schlechte Mutter fühlt. Und obwohl vielleicht rein äußerlich „alles gut gegangen“ ist, fühlt es sich trotzdem innen drin anders an. Es kann erschwerend hinzukommen, dass man sich durch die Menschen im nahen Umfeld nicht verstanden fühlt.

 

In schweren Fällen kann es dann sogar vorkommen, dass dadurch das Verhältnis zwischen Mutter und Kind beeinträchtigt wird.

 

Wenn es hier also einen Leidensdruck gibt, dann ist es sehr sinnvoll, daran zu arbeiten.

 

So kann man Akzeptanz für das Geschehene erlangen und den eigenen Selbstwert wieder steigern.

 

 

„Manchmal braucht das Herz mehr Zeit,

um etwas zu akzeptieren,

was der Kopf schon längst weiß.“ 

                                                                                                                                                                         Unbekannt